"Wir überwachen die Netzqualität nach verbindlichen Standards."
Dries Boone, General Manager, iba Benelux BVBA
Power Quality
Anwendungsgebiet
Die Erfassung und Überwachung der Netzqualität (Power Quality) ist für Energieerzeuger, Netzbetreiber und Verbraucher gleichermaßen ein wichtiges Instrument, um einerseits Versorgungszuverlässigkeit und Spannungsqualität zu dokumentieren, andererseits um die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten nachzuweisen, aber auch um Störungen zu analysieren und damit zu vermeiden.
Power Quality – Sicherheit und Qualität in Energienetzen
Power Quality: Energieerzeuger in der Nachweispflicht
Die dezentrale Energieerzeugung und die damit verbundene schwankende Spannung aus regenerativen Quellen beeinflusst die Stabilität des elektrischen Netzes. Dabei müssen Energieversorger stets sicherstellen, dass die ins öffentliche Netz eingespeiste Spannung die in der europäischen Norm EN 50160 geregelten Qualitätskriterien erfüllt. Davon sind nicht nur die "großen" Energieerzeuger betroffen, sondern auch Betriebe mit eigenen Kraftwerken, die elektrische Energie ins öffentliche Netz einspeisen.
Hohe Energiequalität nur mit optimierten Anlagen
Auch Netzbetreiber unterliegen der Norm EN 50160. Die Anforderungen an die Übertragungsnetze steigen mit der dezentralen Struktur und dem Einsatz von Leistungselektronik, um beispielsweise Leistungsflüsse zu steuern oder beim Betrieb von HGÜ-Anlagen, wo Gleichstrom über sehr große Entfernungen übertragen wird. Dabei spielt nicht nur die Überwachung der Netzqualität eine Rolle, sondern auch die Überwachung der Steuerungen der elektrischen Anlagen, wie beispielsweise Stromrichter in Konverterstationen.
Mit dem modularen ibaPQU-S-System können prozessrelevante Daten (z.B. Messwerte aus SPS, Drücke, Temperaturen, etc.) zentral in ibaPDA aufgezeichnet werden. Anwender sind damit in der Lage, sämtliche Daten umfassend auszuwerten, Zusammenhänge zu erkennen und dadurch die Ursachen von Störungen oder Qualitätsschwankungen zu ermitteln. Darüber hinaus liefern die Daten wichtige Informationen zur Dimensionierung der Anlage und zu ihrem optimalen Betrieb.
Verbraucher sind zur Qualität verpflichtet
Stromverbraucher beeinflussen die Netzqualität beispielsweise durch leistungselektronische Anlagen, z. B. für frequenzgeregelte Antriebe. Netzreaktanzen und der Oberschwingungsanteil der Ströme erzeugen Netzrückwirkungen, die die Netzqualität im Versorgungsnetz beeinträchtigen. Beispiel hierfür sind hohe, stoßartige Lasten durch den Anlauf und Betrieb von Großmaschinen wie Walzwerkshauptantriebe oder Lichtbogenöfen. Sowohl Energieerzeuger als auch Großabnehmer unterliegen den "Technischen Regeln zur Beurteilung von Netzrückwirkungen D-A-CH-CZ", die für Erzeugungs- und Abnehmeranlagen Grenzwerte für die Emission von "Netzstörungen" festlegen.
Mit dem ibaPQU-S-System lassen sich auch die in diesem Regelwerk geforderten Kennwerte ermitteln und die Einhaltung der Grenzwerte überwachen. Darüber hinaus vereinbaren Energieversorger vertraglich mit jedem Großverbraucher den Umfang der Störungen, die er ins Netz einleiten darf. Dabei kann eine Verletzung der Grenzwerte durchaus mit Bußgeldern geahndet werden. Die Überwachung der Netzqualität am Übergabepunkt schafft Klarheit darüber, ob und welche Störungen ins Netz abgegeben werden.
Kontinuierliche Überwachung
der Qualität in Energienetzen
Digitaler Störschreiber
(Transient Fault Recorder)
Integration
des Protokollstandards IEC 61850
Bitte wenden Sie sich an uns für Details.